Die Selbstverteidigung, im koreanischen Hosinsul genannt, stellt einen weiteren wichtigen Bestandteil innerhalb des Tae Kwon Do dar. Hierbei lassen sich durch regelmäßiges Wiederholen bestimmter Grundtechniken die Bewegungsabläufe automatisieren. Die setzt aber eine ständige, systematische und vor allem konzentrierte Auseinandersetzung mit den entsprechenden Übungen voraus. Nur so erlernt der Sportler im Laufe der Zeit, sich sinnvoll und effektiv gegen einen entsprechenden Gegner erfolgreich zur Wehr zu setzen.
In das Training werden das Befreien aus Halte- und Würgegriffen (im Stand, am Boden), die Verteidigung gegen Schläge und Tritte sowie das Verteidigen gegen Waffen wie Stock, Messer und andere intergriert.
Gerade die Frage nach der Effektivität der Selbstverteidigung innerhalb der verschiedenen Kampfsportsysteme wird gerne und häufig kontrovers diskutiert. Wer besitzt das effektivste System? Unserer Meinung nach sollte man die Sache nicht überbewerten. Jedes System hat gute Selbstverteidigungselemente. Vielmehr sollte im Training interdisziplinär, also mit Techniken aus verschiedenen Kapmfsportarten, geübt werden. Jeder gute Trainer sollte über den Tellerrand schauen, Seminare besuchen und effektive Verteidigungselemente auch aus anderen Systemen in sein Training intergrieren. Das macht Spaß, bringt viel Neues und begräbt die langweilige Diskussion nach dem effektivsten System.
Exkurs (ausschließlich zur Information, keine rechtliche Beratung):
Notwehrparagraph §32 StGB
1. |
Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig |
2. |
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen, |
Wichtig: Nach dem Gesetz ist die Selbstverteidigung an drei Grundsätze gebunden: |
1. |
Der Angriff muss gegenwärtig stattfinden, er dauert noch an |
2. |
Der Angriff muss rechtswidrig sein und sich gegen deine durch das Gesetz |
In Kombination aus Grundsatz 1 und 2 ergibt sich: | |
3. |
Die Verteidigung ist also erlaubt, um einen gegenwärtigen, |